Heiße Nummer

Wow – Telefonsex wird salonfähig.
Offensichtlich legt er sein Schmuddel-Image ab und steigt auf in die Höhen des Fernseh-Olymp.
Doch wer nun glaubt, dass es auf irgendeinem Privatsender eine Fortsetzung des Schulmädchen-Reports gibt, wo das Thema Telefonsex mit billigem Gestöhne abgehakt wird, der irrt.
Die Produktion des Kino-Films „Eine ganz heiße Nummer“ wird vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen – nämlich vom ZDF gefördert.
Zum Inhalt:
Telefonsex statt Arbeitslosigkeit – so lautet die Devise der drei Protagonistinnen. Die drei resoluten Damen haben die Perspektivlosigkeit und das Gejammer satt und gründen eine Sexhotline.
Ihre Heimat ist der eher strukturschwache Teil Bayerns und als in ihrem Dorf der letzte Laden dicht macht und sie alle drei ohne Job dastehen, beschließen sie, zukünftig ihr Geld mit Sexgeschichten, Stöhnen und Verführung am Telefon zu verdienen.
Eigentlich ja ein ehrbarer Job, allerdings provozieren sie damit einen handfesten Skandal in der katholischen Gemeinde, in der sie zu Hause sind.
Gedreht wird der neue ZDF-Kinofilm „Eine ganz heiße Nummer” im Bayerischen Wald und in der Domstadt Regensburg. Mit dabei in den Hauptrollen: Bettina Mittendorfer, Gisela Schneeberger und Rosalie Thomass zu sehen.  Regie führt Markus Goller.
Gefördert wird der Film sowohl vom Bayerischen als auch vom Deutschen Filmfonds. Ein Kino-Starttermin sowie ein Sendetermin im ZDF stehen noch nicht fest.
Ich finde es ja gut, dass Telefonsex endlich aml als das gezeigt wird, was er ist – ein ganz normaler Job. Wir Telefongirls erfüllen und befriedigen Bedürfnisse und lassen uns dafür bezahlen. Das macht jeder Bäcker, jeder Autoverkäufer oder jeder Internetladen nicht anders. Nur dass bei unserem Job eben die erotische Stimme, der du lauschen kannst, das Kapital ist und natürlich die Art und Weise, wie wir dich in Fahrt bringen.

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